Von dieser Szene an ging es hin und her. Auf Mirsad Vejselovics Kopfball über die Latte (65.) antwortete Croatias Tsiolakidis mit einem Schuss am langen Eck vorbei (66.). Divkovic (67.) traf ebensowenig wie das Kornwestheimer Trio Marco Reichert, Stefano Nicolazzo und Mirsad Vejselovic, das den Ball bei einem Konter unglaublicherweise nicht im Tor unterbrachte (70.). Der SVK schien nun dennoch wieder etwas Oberwasser zu bekommen. Becker: „Ab diesem Zeitpunkt hat sich unser Trainingsfleiß bezahlt gemacht.“ Nicolazzo (77.) und Janzer (81.) hatten weitere gute Gelegenheiten, ehe Letzterem in der 85. Minute schließlich der Schuss ins Glück gelang. Den möglichen Ausgleich für die Hausherren vergab der eingewechselte Kresimir Trepsic, dessen Versuch in allerhöchster Not geblockt wurde (87.).
Eine unschöne Szene in einem fairen Spitzenspiel gab’s aber doch noch: Croatia-Kapitän Zivic flog in der ersten Minute der Nachspielzeit mit Rot vom Platz. Er war mit beiden Beinen voran – und ohne Aussicht auf den Ball – in Marvin Porubek gesprungen.
Am Ende ging der Sieg des SVK in Ordnung. Aber auch Sascha Becker wusste: „Beide hätten es verdient gehabt, zu gewinnen. Es ging ja hin und her.“ Das war angesichts des neuen Abstands von fünf Zählern aber vollkommen egal. „Ich bin brutal stolz auf die Jungs“, so Becker, der sich auch nochmals beim mitgereisten Kornwestheimer Anhang bedankte. „Ich hoffe, die kommen nächste Woche alle wieder.“ Dann spielt sein SVK zuhause gegen den Tabellensiebten TSV Höfingen. SV Kornwestheim
L. Wolf – Calaciura (48. Porubek), M, Wolf, Plitzner, Polizoakis, Stahl (11. Vejselovic), S. Nicolazzo (83. Löffler), Böhl, Reichert (87. Palmieri), Yürükoglu, Janzer